Adventskonzert 2016

Freiraum für die Fantasie

Blonhofener Kapelle gibt anspruchsvolles Kirchenkonzert

 

Festliche Blasmusik zum 3. Advent spielte der Musikverein Blonhofen in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Aufkirch. Dirigent Markus Thaler hatte mit seinen Musikern ein anspruchsvolles Programm zusammengestellt. Vorstand Martin Reger bereicherte das musikalische Programm mit klug ausgesuchten Textbeiträgen mal nachdenklich, mal amüsant, auch in Mundart und gereimter Form. Besonders bei einer humorvollen Geschichte im Zusammenspiel mit seinem Neffen Valentin.

 

Mit „Signature“ von Jan van der Roost bot die Kapelle einen furiosen Auftakt. Es folgte die musikalisch reizvolle Komposition „Mountain Wind“ – der Bergwind“ – von Martin Scharnagl, welches den Zuhörern schöne Melodien und ein berührende Atmosphäre bot. Mit dem Stück „Imagasy“ versucht Komponist Timo Kraas die Menschen knapp neun Minuten lang in die Welt der Fantasie zu entführen, ohne dass sie durch äußere Einflüsse gestört werden. Dies wurde von der Musikkapelle mit präzisen Höhepunkten und Steigerungen sowie klaren Strukturen in den melodischen Abläufen umgesetzt. Zunächst andächtig dann anschwellend war das Stück „Hymne á la Musique“ von Serge Lancen, das mit einem Klangfeuerwerk endete.

Beim folgenden Stück „Schindler´s Liste“ von John Williams und arrangiert von Calvin Custer brillierte Solistin Anna Weber an der Geige, die die eingängige Melodie der Komposition gekonnt umsetzte. Mit „Cinderella´s Dance“ (Karel Svoboda, Arr. Kurt Gäble), das die zauberhafte Musik aus dem Märchenfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ wiedergibt, wurde es dann weihnachtlich in der Pfarrkirche. Diese Stimmung setzte sich mit dem Stück „Tochter Zion“ fort. Mit dem Medley „Fröhliche Weihnachten“, welches eine Zusammenstellung von bekannten Weihnachtsklängen wie z. B. „Vom Himmel hoch“ oder auch „Jingle Bells“ darstellt, stimmte die Musikkapelle auf das nahestehende Weihnachtsfest ein. Zum Abschluss des Konzerts stand mit „White Christmas“ von Irving Berlin (Arr. Freek Mestrini) ein Weihnachtsklassiker auf dem Programm – auch wenn derzeit wenig auf ein weißes Fest hindeutet.

 

Mit lang anhaltendem Applaus bedankten sich die Zuhörer für eine Stunde Blasmusik im passenden, feierlichen Kirchenraum. Bei der Zugabe „Macht hoch die Tür“ stimmte auch das Publikum mit ein, das mit den besten Weihnachtswünschen verabschiedet wurde. (wj)